SQL Operations Studio

SQL Operations Studio

Auf dem Pass Summit 2017, der wohl größten Konferenz zum Thema SQL Server, wurde das SQL Operations Studio vorgestellt. Es handelt sich um ein „Management-Studio“, dass auf allen gängigen Plattformen verfügbar sein ist.

Mit dem SQL Server 2017 hat Microsoft ja schon den Schritt gemacht den SQL Server nach Linux und in Docker Container zu bringen. Schon vorher wurden die Bestrebungen von Microsoft Richtung Multiplattform und Open Source immer deutlicher. Visual Studio Code ist hier nur ein Beispiel. Übrigens meiner Meinung nach momentan einer der besten frei verfügbaren Codeeditioren.
SQL Operations Studio setzt diesen Trend jetzt fort. Ich habe oben bewusst Management-Studio in Anführungszeichen geschrieben. Es kommt aktuell noch nicht annähernd an den Umfang vom Management Studio ran. Von der Grundausrichtung soll es wohl auch mehr Richtung DEV-Ops gehen, dem großen Thema momentan im Bereich Datenbankentwicklung.
SQL Operations Studio ist auf den ersten Blick sehr ähnlich zu Visual Studio Code. Auch das zu Grunde liegende Framework ist das gleiche. Beide basieren auf electron. Elecotron kommt ursprünglich aus dem GitHub-Umfeld und ist ein auf Node.js basierendes Framework mit dem Desktopanwendungen Plattformübergreifend mit HTML, CSS und Javascript geschrieben werden können.

Momentan kann man mit SQL Operations Studio natürlich schon alles auf dem Server selber machen was mit SQL möglich ist. Der Editor hat mir in den ersten Versuchen sehr gut gefallen. Viele gewohnte GUIs aus dem Management-Studio existieren noch nicht. Aber es ist auch die erste Preview davon, da wird sicher noch einiges kommen. Auch die Anzeige der Ausführungspläne ist noch nicht vollständig aber bei man hat sich glaube ich so ein paar Sachen beim Plan Explorer von Sentry One abgeschaut. Ist sicher nicht verkehrt.
Verbinden kann man sic sowohl mit Azure SQL als auch mit dem SQL Server. Backup und Restore sind auch schon als GUI verfügbar. Powershell ist direkt als Console verfügbar. Allgemein kann man sagen, dass wie bei Visual Studio Code auch hier viel über die Tastatur läuft. Viel Steuerung kann man – wenn man die entsprechenden Befehle kennt – direkt über die interne Eingabe erledigen.

SQL Operations Studio
Die Ähnlichkeit zu Visual Studio Code ist groß.

Als Fazit lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aus meiner Sicht sagen, dass es mir für den täglichen produktiven Einsatz noch an Komfort fehlt. Aber die Idee und auch die Art der Umsetzung passt voll in Microsoft Strategie zum SQL Server und zur allgemeinen Öffnung. Gerade in einem reinen Linux Szenario kann man SQL Operations Studio sicher schon gut einsetzen. Ich bin gespannt was da noch so in der Zukunft kommt.

Hier kann man sich die Preview runterladen. Und auf dem Twitterkanal wird man immer über Neuigkeiten versorgt. Da alles Open Source ist findet man die Ressourcen in GitHub. Auf Chanel 9 gibt es auch schon ein erstes Video dazu.

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